Im Juli haben wir ein paar schöne Pflanzen gezeigt, die wir beim Büroausflug entdeckt haben.
Hier nun die Auflösung:
Epipactis distans (Langgliedrige Stendelwurz)
Diese Orchidee mag es trocken und ist an das Vorkommen von Kiefern gebunden. Sie bevorzugt lichte Standorte über Kalkstein oder Dolomit so wie hier am Waldrand auf dem Grünberg.
Über die Verbreitung dieser Art ist wenig bekannt, da viele Funde der Breitblättrige Stendelwurz zugeordnet wurden.
Cyclamen purpurascens (Europäisches Alpenveilchen)
Das heimische Alpenveilchen wächst vorwiegend in Kalkbuchenwäldern aus einer flachen Knolle, welche stark giftig ist. Es pflanzt sich durch Samen fort, die von Ameisen verbreitet werden. Die Rote-Liste-Art ist nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
Die weitaus bekannteren Topfpflanzen sind Zuchtformen der Art Cyclamen persicum, die aus Kleinasien stammt.
Veratrum album (Weißer Germer)
Die schraubig, fast dreizeilig angeordneten Blätter unterscheiden den Weißen Germer von den im Habitus ähnlichen großen Enzianarten. Da Germer erst nach einigen Jahren blüht, muss man im blütenlosen Zustand manchmal doch zweimal hinschauen. Die Pflanze bevorzugt feuchte Standorte.
In der Antike wurde die Wurzel des Germers zur Läusebekämpfung verwendet aber auch als Brechmittel. Aufgrund seiner starken Giftigkeit wird er aber in der modernen Medizin kaum mehr verwendet.
Astrantia major (Große Sterndolde)
Diese in den Alpen häufig zu findende Staude ist ein Doldenblüter, auch wenn es durch die Hüllblätter erscheint, als ob es sich um eine einzige, große Blüte handlet. Die Sterndolde kommt bis in Höhenlagen von 2000 m vor. Man findet sie auf Bergwiesen, aber auch in lichten Wäldern auf feuchten, kalkhaltigen Lehmböden.
und noch die Bäume:
Liriodendron tulipifera (Tulpenbaum)
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Fagus sylvatica ‚Asplenifolia‘ (Farnblättrige Buche)
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