Der brach gefallene Platz konnte durch Neuordnung wieder zur qualitätvollen Ortsmitte des ‚Alten Dorfes‘ Niederaichbach werden.
Die angrenzenden Einzelelemente wie Kirche, Alte Schmiede, Wohnbebauung und der tangierende Aichbach wurden formal zusammengeführt und konnten so als prägende Elemente wieder Teil der Gesamtkonzeption werden.

Eine optische Freistellung der Kirche stärkt deren Präsenz am Platz.
Der Aichbach mit seinen Ufern wird in den Freiraum einbezogen und der Bach erlebbar.
Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit konnten parallel verbessert werden.

Absicht ist eine Stärkung der traditionellen Ortsmitte mit Erhöhung der Freiraumqualität für Bürger und Besucher, da auch Wanderrouten den Platz queren.

Ziel war es eine erlebbare Dorfmitte für den Ortsteil des ‚Alten Dorfes‘ zu schaffen.
Die Entwicklung der Flächen erfolgte in enger Abstimmung mit den Fachstellen Naturschutz, Wasserwirtschaft, Denkmalschutz sowie dem Behindertenbeauftragten des Landkreises und dem Amt für Ländliche Entwicklung. Der örtliche Kneippverein war ebenfalls eingebunden.

Ein Kernpunkt war die Herausarbeitung des dörflichen Charakters. Durch entsprechende Materialien, den Verzicht auf zu städtische Entwurfselemente und eine pflegeleichte, jedoch blühreiche Pflanzplanung wurde dies umgesetzt.

Das Belagskonzept aus Granitpflaster in Passe – Verlegung verstärkt durch die Maßstäblichkeit den dörflichen Charakter und verbindet durch den Verzicht auf eine Hauptverlegerichtung die Einzelelemente des Platzes zu einer Gesamtheit.

Die Straße ‚Am Aichbach‘ wird verschwenkt, um einerseits den Verkehrsfluss etwas zu beruhigen und andererseits im Uferbereich des Aichbaches Raum für einen aufgewerteten Sitzplatz am Wasser zu ermöglichen. Die bestehende Kneippanlage wird eingebunden und durch neue Kneippelemente aufgewertet.

Das Zentrum des Platzes bildet eine Grünfläche, die als Freiraum nutzbar gemacht wird. Ein Blütenbaum- Hain bildet eine grüne Mitte, die sowohl für Bürger als auch Wanderer ein Treffpunkt ist.