Renaturierung Moosgraben bei Paring
Ausgehend vom Markt Langquaid wurde der Moosgraben der Gemeinde Paring als Kompensationsmaßnahme renaturiert.
Nach der landschaftspflegerischen Ausführungsplanung wurden die Bauarbeiten zur Umsetzung der Renaturierung des Moosgrabens durchgeführt.
Der Moosgraben ein Gewässer III. Ordnung, entspringt ca. 1 km nördlich des Ortes Paring, durchquert die Ortschaft, um dort in den Paringer Graben zu fließen. Dieser mündet dann in Schierling in die Große Laber.
Der vorhandene Wasserverlauf des Moosgrabens wurde verlegt, um durch Ufermodellierung und Uferabflachung seine Fließdynamik zu verbessern. Bei der Verlegung wurde der Gewässerquerschnitt unterhalb der Mittelwasserlinie beibehalten. Der alte Bachgraben blieb bestehen und wurde beim Ausbau durch einen Damm vom Zulauf getrennt.
Durch Böschungsabflachung in Teilbereichen und Einbau von Störelementen (Wurzelstöcke, Rundpfähle) im Abstand von ca. 5 – 7 m wurde die Strukturvielfalt erhöht.
Die Abflachung der Böschung, sowie die Verbreiterung des Gewässers fanden erst ab Höhe der Mittelwasserlinie statt. Auf den kommunalen Flächen sind in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt zur Strukturanreicherung, Ufersicherung und Beschattung gewässerbegleitende Pflanzungen (Schwarz Erle, Weide) als Einzelbäume und Baumgruppen gepflanzt worden.
Die Uferböschungen und Uferstreifen werden der natürlichen Sukzession mit dem Entwicklungsziel Hochstaudenflur und Röhricht überlassen. Zum Erhalt der Fläche ist eine Mahd alle 2-3 Jahre vorgesehen.
Die Arbeiten am Gewässer wurden durch eine Umweltbaubegleitung betreut.