Wohnungspakt Bayern – Sofortprogramm, Niedermayerstraße, Landshut

In Landshut entstanden im Zuge des Wohnungspakts Bayern unweit des Stadtzentrums Wohnflächen als gemeinschaftliches Wohnen für anerkannte Flüchtlinge und Einheimische.

Die Wohnanlage aus drei Einzelhäusern entstand innerhalb einer gewachsenen Grünanlage unweit des denkmalgeschützten Ensembles des ehemaligen Landgestüts. Sie wurde in die vorhandenen Grünstrukturen eingebunden mit dem Ziel, sowohl die Struktur und das Raumgefühl der parkähnlichen Anlage zu erhalten als auch qualitätvolles Wohnen zu ermöglichen.

Die Einzelhäuser wurden um einen zentralen Hof angeordnet, von dem alle 17 Wohneinheiten über Laubengänge erschlossen sind.

Der Innenhof, als Kern der Anlage, ermöglicht mit großzügigen Gemeinschaftsflächen eine schnelle Belebung des neuen Wohnraums.

Er wurde bewusst autofrei gehalten. Dies ließ den Innenhof Teil des Parks werden, ohne als Fremdköper zu wirken, und es ermöglicht qualitätsvolle Aufenthaltsbereiche für die Bewohner.

Auch bei Materialwahl, Bepflanzung und Entwässerung wurde das einbindende Konzept fortgeführt. Sämtliches Oberflächenwasser wird vor Ort verdunstet bzw. versickert. Entwässerung und Belagswahl sind aufeinander abgestimmt und waren von Anfang an Teil des Gesamtkonzeptes. Es wurden versickerungsfähige Beläge mit offenen Rinnen, Verdunstungsrinnen und Wiesenmulden kombiniert.

Alle Nebenwege und die, außerhalb der Anlage, notwendigen Parkplätze sind ähnlich den vorhandenen Spazierwegen, als wassergebundene Wegedecken gestaltet.

Bauherr: Staatliches Bauamt Landshut
Fertigstellung: April 2017
Leistungsphasen: 1 – 8